Dazwischen 

Als wichtige Verkehrsachse ist der Sihlquai stark befahren und dadurch von Lärm und Unruhe geprägt. Zwischen dem Escher-Wyss-Platz und dem Damm bilden Häuser eine Strassenflucht. Ab dem Damm Richtung Kornhausbrücke verliert die Strasse diese Wirkung. Die Häuserzeile fällt weg und die Sicht auf die Limmat wird frei. Jedoch vermischt sich dort das Urbane und die Natur auf eine unbestimmte Art und Weise. Die klare Stadtgrenze wird sowohl für den Sihlquai als auch für die Limmat vermisst und es liegt nahe, dass die Baulücken gefüllt werden müssen. Auf der Parzelle Sihlquai 274 überdeckt momentan eine filigrane Holzkonstruktion eine Gewerbefläche. Durch zwei Brandwände wird sie einerseits von Wohnbauten, andererseits von einer alten Zigarettenfabrik begrenzt.  



Das Quartier besitzt einige Bildungsanstalten, jedoch verfügen nicht alle über eine eigene Bibliothek und auch an Arbeitsplätzen mangelt es. Die Stadt selbst hat aber breite und gute Archive von diversen Bibliotheken. Aus diesem Grund wird es in der Baulücke eine Abholstation für Bücher geben. Sie befindet sich im Erdgeschoss und erstreckt sich horizontal über den ganzen Grundriss. 

 
Vertikal darüber befinden es drei Lerntürme. Sie richten sich gegen Norden mit Blick auf die Limmat und abgegrenzt von dem befahrenen Sihlquai. Zwischen den Lerntürmen sind Clusterwohnungen platziert. Aufgrund der gemeinsamen Erschliessung und dem Angebot an Arbeitsplätzen, kann innerhalb der Wohnungen auf ein separates Zimmer für das Büro verzichtet werden. Diese Vereinigung von zwei Nutzungen ist daher der Hauptbestandteil des Konzepts  «Dazwischen». 






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    Medien Pläne, Strukturmodel
    Format  Semesterprojekt
    Support Professur Annette Spiro / Assistent Luca Hajnoczky
    Ort ETH Zürich
    Datum Frühlingssemester 2017